Freitag, 26. November 2010

Liebe Leser,
zuerst einmal vielen, vielen Dank fuer die netten Kommentare, es tut wirklich gut soetwas zu lesen.

In den vergangenen 2 Wochen ist eine ganze Menge passiert...
Ich fasse einmal zusammen. Seit letzter Woche Montag arbeite ich im sogenannten Health Center das etwa 200 Meter von unserer Unterkunft entfernt liegt, man kann es in etwa mit einem kleinen Krankenhaus vergleichen. (In einer Schule zu arbeiten, was ich eigentlich vorhatte, war bis jetzt leider noch nicht moeglich da hier gerade Abschlussarbeiten geschrieben werden und danach 2 Monate Ferien sind). Die Arbeit im Center ist allerdings auch ganz in Ordnung da die meisten Mitarbeiter sehr freundlich sind. Etwas schade ist dass ich bis jetzt keine richtige Aufgabe zu tun bekomme, obwohl ich immer wieder nachfrage. Allerdings soll das fuer die ersten Wochen normal sein, da man "weissen Gaesten" nicht zu viel zumuten moechte, weswegen ich mich meistens vor irgendeinem Computer wiederfinde um etwas abzutippen...

Am vergangenen Freitag kam dann noch der Bischof zu Besuch nach Kasaala, weswegen man schon drei Tage vorher begonnen hatte alles sauberzumachen und aufzuraeumen. (Mann muss wissen das der Bischof hier in etwa den Staus von einem kleinen Koenig hat). Infolge dessen liess er es sich auch nicht nehmen am
Freitag fuer die Ausbildungsabsolventen, am Samstag zur Einweihung
einer Schule und natuerlich am Sonntag zur Messe eine Rede zu halten.
Somit durfte ich an diesen 3 Tagen ca. 15 Stunden sitzen und mir Texte auf
Luganda anhoeren, die ich kaum verstehen konnte. Was mir allerdings aufviel ist das es hier ueblich zu sein scheint bei jeder Veranstaltung alle "wichtigen" Leute vorzustellen, was in der Regel an die 50 sind und somit auch dazu beitraegt das alles noch laenger dauert.

Wenigstens war das Essen sehr lecker, und da wir anscheinend sogar zu den
besonders Wichtigen unter den wichitgen Gaesten gehoeren, durften wir
sogar beim Bishof am Tisch sitzen, der nebenbei bemerkt ein sehr netter Mensch ist der aber halt gerne und viel redet.


Ansonsten habe ich mittlerweile einen halbweges geregelten Tagesablauf, der in etwa so aussieht:
Um 6:30 aufstehen,duschen und dann zur halbstuendigen Morgenmesse gehen (was zwar kein Zwang ist aber trotzdem erwartet wird). Etwa um 7:30 Uhr gibt es dann Fruehstueck, ( meistens Toast mit Marmelade und dazu einen Tee). Um 8 Uhr gehe ich ins Health Center, wo bis etwa 9 Uhr alle Mitarbeiter gemeinsam Yoga machen und die wichtigsten Dinge fuer den Tag besprechen. Um 1 Uhr gibt es dann Mittagessen, Ende der Arbeitszeit ist etwa gegen 4 Uhr. Den Rest des Tages nutzte ich dann meistens um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und abends Fussball zu spielen.

Montag, 22. November 2010

So, mitterlerweile habe ich es geschafft ein paar Fotos zu machen.

Hier sieht man das Gelaende auf dem wir wohnen, wir sind in dem blauen Haus untergebracht.
Das hier ist, wie man sich schon denken kann, mein Zimmer. Obwohl ich es mit einigen Gekkos und Kakalaken teilen muss, bin ich sehr zufrieden denn ich habe viel Platz und ein bequemes Bett.
 Das ist Simon Munduga der im selben Gebaeube wohnt wie wir, er ist Lehrer an einer weiterfuehrenden Schule und unser Ansprechpartner fuer Probleme aller Art.


Die beidehn letzten Fotos habe ich am Samstag aufgenommen, als hier ein grosses Fest fuer die Jugendlichen gegeben wurde die ihre Ausbildungen als Friseure oder Mechaniker abgeschlossen haben.

Montag, 15. November 2010

Emmaus Center

Auf dem Markt
Liebe Verwadte, Freunde und sonstige Leser,
da ich heute etwas Zeit und einen funktionierenden Compuer mit Internetzugang habe will ich die Gelegenheit nutzen und kurz zusammenfassen was bisher alles passiert ist.
Der Flug von Frankfut nach Entebbe verlief ohne groessere Probleme, nur die zahllosen Passkontrollen waren etwas nervig. Vom Flughafen fuhren wir mit alten Toyoto Bussen ins Emmaus Center, wo wir von Dienstag bis Sonntag wohnen sollten. Die Fahrt alleine war schon ein echtes Erlebnis da es im Auto keine Sicherheitsvorkehrungen gab und der Fahrer einen ziemlich wilden Fahrstil hatte. Tortzdem kam die ganze Gruppe nach etwa 1,5 Stunden gesund am Ziel an. Das Emmaus Center ist eine ziemlich groesse Einrichtung zu der einige Unterrichtsraeume, eine Kirche, einige Haeuser fuer die Angestellten sowie zahlreiche Zimmer fuer z.B. Reisegruppen, wie unsere, gehoeren. Der Standart hier ist ungefaeher vergleicherbar mit einer deutschen Jugendherberge, also fuer afrikanische Verhaeltnisse wirklich gut. Bis auf das Fruehstueck was immer nur aus Toast mit Butter und Salz bestand, war das Essen auch toll, besonders das Obst schmeckte super. In den fuenf Tagen die wier hier verbrachten hatten wir Zeit uns in der vertrauten Gruppe an die Kultur und besonders an die vielen Kinder zu gewoehnen. (Die meisten Menschen hier sind sehr offen und wirklich freundlich besonders wenn man ein, zwei Worte in Luganda sagt.) Ausserdem besuchten wir den lokalen Markt, waren in der Hauptstadt Kampala und machten eine kleine Tour in der Naehe des Centers. Was besonders eindrucksvoll war, da man sozusagen richtig im Busch war und sehen konnte wie einfach viele Menschen hier leben, was doch ein Gegensatz zu unserer Unterbringung war. So trafen wir zum Beispiel eine Mutter mit 2 Kindern die in einer Lehmhuette wohnte die vielleicht so 4 mal 4 Meter gross war.
Am Sonntag verliessen wir dann das Emmaus Center und wurden nach Kasaala gefahren, wo ich nun die naechsten neun Monate verbringen werde. Da ich erst gestern angekommen bin kann ich noch nicht allzuviel berichten ausser das ich kleines Zimmer bekommen habe und dass die Leute mit denen wir zusammenwohnen alle ganz nett zu sein scheinen.
Bis dahin
euer Max